• Aktuelle Meldungen

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    07. Mai 2024
    Immer wieder Zwischenapplaus und am Ende ein minutenlanger stehender Beifall: Mit seinem flammendem Plädoyer für den Erhalt der Demokratie setzte Dr. med. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, Maßstäbe bei der Eröffnung des 128. Deutschen Ärztetages in Mainz. „Wir erleben heute die feierliche Eröffnung des 128. Deutschen Ärztetages in unserer traditionsreichen rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Doch lassen wir uns von diesem schönen Flair nicht täuschen: Die Welt um uns herum befindet sich in einer schlechten Verfassung. Wir erfahren unentwegt über alle Medien, dass die gewohnte Stabilität verloren ging. Bisher verlässliche Kräfteverhältnisse zerbröckeln. Neue Machtblöcke formieren sich. Es geht dabei - wohlgemerkt - um Macht, nicht um die Menschen“, sagte Matheis vor einigen Hundert Gästen in der Mainzer Rheingoldhalle.
    03. Mai 2024
    Die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz unterstützt die Widerspruchslösung als gesetzliche Regelung der Organspende im deutschen Transplantationsrecht. Denn trotz jahrelanger intensiver Bemühungen und Aufklärungsarbeit stagnieren die Organspendezahlen auf niedrigem Niveau. Im Gegensatz dazu ist der Bedarf an Spenderorganen gleichbleibend hoch. Viele Patienten warten vergebens auf eine lebensrettende Spende und versterben. Das Leiden und der Tod dieser Menschen könnten verhindert werden.
    02. Mai 2024
    Von Dr. med. Anja Mitrenga-Theusinger
    Die zunehmend schwieriger werdenden Rahmenbedingungen des deutschen Gesundheitswesens erfordern eine kluge und weitsichtige ärztliche Vertretung. Das gilt insbesondere bei der Krankenhausplanung. Ärztlicher Sachverstand und medizinische Qualitätskriterien sind ausschlaggebend. Die Ärztekammer Nordrhein steht für ärztliche Selbstverwaltung, indem sie sich für die Belange von gut 69.000 Ärztinnen und Ärzten in Nordrhein einsetzt. Dabei werden die Themenfelder immer mannigfaltiger und komplexer. Gleichzeitig hat die Kammer auch die gesundheitliche Versorgung von gut zehn Millionen Bürgern im Blick.
    30. Apr. 2024
    Im September/Oktober 2024 findet in der Ärztekammer Westfalen-Lippe die Kammerwahl statt. Wir beginnen mit der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für die neue Delegierten der 121-köpfigen Kammerversammlung. Wir wollen mit möglichst vielen Ärztinnen und Ärzten aus allen Berufsfeldern, aus Kliniken, Praxen, MVZ, Behörden und der Industrie in die Wahl gehen, um so eine hohe Wahlbeteiligung zu erreichen und ein starkes Signal an die Politik zu geben. Ein starker Marburger Bund! Eine starke Ärztekammer! Nutzen Sie dafür bitte die Formulare im Anhang des Textes und senden Sie uns die Dokumente im Original zu (Marburger Bund NRW/RLP, Wilhelm-Brand-Straße 3, 44141 Dortmund).
    29. Apr. 2024
    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will in einer Reform des Transplantationsgesetzes „Cross-over“-Lebendspenden und uneigennützige Nierenlebendspenden ermöglichen. Er verspricht sich dadurch eine Erhöhung der Zahl der Nierenspenden in Deutschland. „Angesichts von rund 8.400 schwer kranken Patientinnen und Patienten auf den Wartelisten für ein Spenderorgan ist die Novellierung des Transplantationsgesetzes ein wichtiger und richtiger Schritt, um den Kreis der Spender und Empfänger zu erweitern“, sagte Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein.
    29. Apr. 2024
    Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch plant die Einführung einer „Landkinderarzt-Quote“ analog zur bestehenden „Landarztquote“. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde in der Ministerratssitzung vorgestellt. Das Ziel sei es, eine gute medizinische Versorgung für Kinder und Jugendliche weiterhin zu gewährleisten und die ambulante kinder- und jugendärztliche Versorgung im gesamten Land zu stärken, betonte Clemens Hoch.
    25. Apr. 2024
    Von Eleonore Zergiebel

    Wir haben uns für den Arztberuf entschieden, um dem Wohl des Patienten zu dienen. Wir möchten unsere fachlichen Entscheidungen an den Bedürfnissen des Patienten ausrichten. Mit Einführung der Abrechnung nach Fallpauschalen vor 20 Jahren, dem Ausbleiben einer auskömmlichen Investitionskostenfinanzierung der Länder sowie zunehmenden finanziellen Sanktionen (MD Fall-Prüfungen, Strafzahlungen, G-BA-Richtlinien-und Strukturprüfungen) lastet ein unerträglicher Kostendruck auf allen Gesundheitsschaffenden im Krankenhaus. Mit Einführung der Abrechnung nach Fallpauschalen war ein Anreiz zur Gewinnoptimierung gesetzt worden. Gewinne wurden möglich. Angesichts der Inflation, Energiekostensteigerungen und Tariferhöhungen treten massive Einsparmaßnahmen in den Vordergrund, um das wirtschaftliche Überleben der Krankenhäuser zu sichern. Uns Ärztinnen und Ärzten haben Geschäftsführer die Aufgabe übertragen, das Überleben der Klinik zu garantieren, das sei ebenso wichtig wie das Patientenwohl, so lauten deren Vorgaben.
    25. Apr. 2024
    Ältere und pflegebedürftige Menschen sowie Menschen mit Behinderungen bedürfen eines besonderen Schutzes. Es sei nicht hinnehmbar, wenn hilfebedürftige Menschen Aggression und Gewalt ausgesetzt sind, erklärt die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) anlässlich der ärztlichen Fortbildungsveranstaltung „Gewalt gegen erwachsene Schutzbefohlene“. „Gewalt gegen Menschen, die eigentlich Hilfe und Unterstützung benötigen, ist zwar kein alltägliches Phänomen, aber in unserer Gesellschaft ein Thema, das immer noch tabuisiert wird.
    25. Apr. 2024
    Seit 2012 führt die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz als erste Ärztekammer der Bundesrepublik Deutschland Fachsprachenprüfungen für Ärztinnen und Ärzte aus dem nichtdeutschsprachigen Ausland durch. Diese besteht aus einem Vokabeltest, einem simulierten Patientengespräch und einem Arzt-Arzt-Gespräch. Darüber hinaus aus einer entsprechenden schriftlichen Anamneseerhebung und der Überprüfung, ob ärztliche Befunde verstanden werden. Das Prinzip für die Einführung der entsprechenden Fachsprachenprüfung, war die Erkenntnis, dass selbst bestes medizinische Wissen ohne die entsprechend gute Beherrschung der deutschen Sprache nicht angewendet werden kann.
    21. Apr. 2024
    "Wir brauchen dringend die 5000 nach der Wiedervereinigung verlorenen Studienplätze für Medizin zurück“, fordert der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL). Der damalige Abbau dieser Studienplätze sei ein gravierender Fehler gewesen, „den wir heute überall in der Patientenversorgung spüren, sowohl in den Kliniken als auch in den Praxen fehlen die Kolleginnen und Kollegen“, beklagte Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle. Ein neuerlicher Fehler wäre es, wenn das Bundesgesundheitsministerium die geplante Förderung von neuen Medizin-Studienplätzen wieder aus dem Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz streichen würde, wie in einem aktuellen Gesetzesentwurf des Ministeriums vorgesehen, kritisiert der Kammervorstand.